Laupheims Tischtennisabteilung feiert den Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in die Landesliga und das gute Abschneiden bei den Württembergischen Seniorenmeisterschaften

Sven Timo Reiser wird bei den Württembergischen Seniorenmeisterschaften der Ü40 hervorragender Zweiter – die Laupheimer 1. Mannschaft wird Meister in der Landesklasse

Sven Timo Reiser

Zwei Nachrichten, die man ruhig einmal deutlicher hervorheben kann: Mit einer in dieser Intensität niemals erwarteten Leistung konnte Sven Timo Reiser bei den Württembergischen Seniorenmeisterschaften in Wangen bis ins Endspiel vordringen und auf Laupheim (und natürlich sich selbst) eindringlich aufmerksam machen. Abgerundet wurde dieser erfolgreiche Tag noch vom dritten Platz der Laupheimerin Silvia Porter (zusammen mit Chr. Erbacher) im Doppelwettbewerb der Damen Ü60.

Dass diese Leistungen keine Eintagsfliegen waren, zeigt der am letzten Samstag vollendete Aufstieg der Herren I-Mannschaft in die Landesliga. Die letztendlich doch ungefährdete Meisterschaft in der Landesklasse Gruppe 8 (vier Punkte Vorsprung auf den Zweiten) zeigt eindrucksvoll den guten Lauf dieses Teams. Bleibt diese Mannschaft zusammen, wird sie in der neuen Spielklasse eher im oberen Feld mitspielen können.

Die Stärke dieses Teams ist unzweifelhaft seine qualitative Ausgeglichenheit (Thomas Henrich, Ralf Oelmaier, Alexander Eisele mit jeweils deutlich positiven Ergebnissen, aber auch Rico Massmann, Thomas Nichter und Andreas Schmidt waren durchaus keine Punktelieferanten. Entscheidend war aber sicherlich das ungemein starke obere Paarkreuz, dass mit der unangefochtenen Laupheimer Nummer Eins Stefan Staudenecker (30:1 Bilanz) und dem schon erwähnten Sven Timo Reiser zwei Spieler ganz oben stehen hat, die mit ihren – fast sicheren – Siegen der Mannschaft Halt geben konnten.

Stefan StaudeneckerStefan Staudenecker

Wo Licht ist, da gibt ´s auch Schatten. So musste die zweite Herrenmannschaft am letzten Wochenende ihr Spiel gegen den Bezirksklassen-Tabellenführer und Aufsteiger mit 0:9 „abschenken“, man bekam einfach keine Mannschaft zusammen. Fairerweise muss man aber sagen, dass auch ein Sieg gegen Ringschnait keine Veränderung mehr an der Tabellenspitze gebracht hätte. Aber dieser zweite Platz (der leider keinen Aufstieg zur Folge hat) ist aller Ehren Wert und sicherlich Ansporn, in der kommenden Saison wieder anzugreifen, denn Robert Lukic, Andy Schmidt, der bald von Verletzungen genesene Reiner Keller und Peter Gretz sind noch längst nicht an ihrem Leistungslimit.

Lustig (oder traurig??) wird es regelmäßig, wenn man dem wöchentlichen Treiben der dritten Herrenmannschaft zuschaut – und ihren z.T. wenig erfolgreichen Versuchen, eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen. Hier ist es halt, wie z.Z. überall im Ländle, dass den Letzten die Hunde beißen, will sagen, man muss die besten Spieler in die höheren Mannschaften abgeben, hat deutlich mehr alte Spieler im Kader, die immer mal wieder krank werden oder jüngere Recken, die durch andere Aktivitäten nicht so viel Zeit haben, regelmäßig zu spielen. Es ist zu hoffen, dass Albrecht Weida als Mannschaftsführer auch in der kommenden Saison die Geduld behält, unbeirrt die jeweiligen Mannschaften aufzustellen und vielleicht auch mehr Glück hat, wenn ältere Spieler nicht mehr so oft krank oder verletzt sind. Es wäre Leuten wie Josef Gretz, Thorsten Schmid, Viktor Zinn, Martin Laschewski oder Mike Starke zu wünschen.

Alles in allem kann man aber den Tischtennismannschaften aus Laupheim ein wirklich gutes Sportjahr bescheinigen. Mit diesem Rückenwind können die Spieler  auch gestärkt in die kommenden Stadtmeisterschaften im Mai gehen.