Der Nikolaus lässt sich endlich wieder blicken

Dass der Nikolaus nicht nur Ruhe und Besinnlichkeit mag, sondern durchaus auch an Action und Sport interessiert ist, hat er am Samstag, den 3. Dezember, in Biberach bewiesen. Nach einer Corona-bedingten Durststrecke fand dort das traditionelle Nikolausturnier der Judoka statt, bei dem auch der TSV Laupheim mit acht Kämpfern vertreten war. Für viele davon waren es die erste Turniererfahrung.

Erste Schweißperlen dürfte es womöglich schon vor dem Kämpfen gegeben haben: Wie üblich begann auch dieses Turnier mit dem Wiegen – wer die Vorweihnachtszeit bereits im September mit Lebkuchen eingeläutet hatte, war hier klar im Nachteil.

Jungen bis 25 kg – Jack McCulloch und Samuel Juhas

Der Wettkampf begann bei den Jungen in der Gewichtsklasse bis 25 kg. Gleich im ersten Kampf war Laupheim hier mit Jack McCulloch vertreten, der sich über die gesamte Kampfdauer von zwei Minuten ausdauernd durchkämpfen konnte, aber seinem Konkurrenten nach Punkten unterlag. Sein Vereinskollege Samuel Juhas konnte sich im ersten Kampf gegen den späteren Zweitplatzierten Biberacher durchsetzen. In einem spannenden Kampf erzielte er durch den Wurf O-soto-otoshi eine Waza-Ari-Wertung und sicherte sich den Sieg durch den Haltegriff Kesa-gatame. In der nächsten Begegnung trafen Jack McCulloch und Samuel Juhas aufeinander. In einem spannenden Kampf, in dem Samuel Juhas zunächst mit Waza-Ari in Führung ging und Jack McCulloch ausgleichen konnte, holte sich Samuel Juhas zwei Sekunden vor Wettkampfzeit eine zweite Waza-Ari-Wertung und damit den Sieg. Auch im dritten Kampf zeigte Jack McCulloch große Ausdauer, musste sich aber auch hier geschlagen geben und erreichte Platz 3. Samuel Juhas dritter Kampf gegen den späteren Erstplatzierten verlief ausgeglichen über die gesamte Kampfzeit. Der Kampfrichter entschied sich nach Ablauf der Zeit zugunsten des Biberachers, da dieser aktiver wirkte. Wegen Punktgleichheit sollten Samuel Juhas und die später Erst- und Zweitplatzierten erneut gegeneinander antreten. Samuel Juhas, der gesundheitlich angeschlagen war, konnte jedoch nicht mehr antreten und musste kampflos aufgeben. Er erreichte somit Platz 3.

Mädchen bis 25 kg – Alma Pfeil und Elisabeth Müller

In der Gewichtsklasse bis 25 kg bei den Mädchen gingen Alma Pfeil und Elisabeth Müller an den Start. Den ersten Kampf konnte Alma Pfeil mit zwei Würfen (O-soto-otoshi), die jeweils mit Waza-Ari bewertet wurden, bereits in der ersten halben Kampfzeit für sich entscheiden. Im zweiten Kampf traf sie auf ihre Trainingspartnerin Elisabeth Müller, die sie mit einem Wurf und einem anschließenden Haltegriff (Kesa-gatame), besiegen konnte. Alma Pfeil konnte sich damit den ersten Platz sichern. Auch der zweite Kampf von Elisabeth Müller wurde durch einen Haltegriff der Gegnerin entschieden. Sie erreichte den dritten Platz.

Mädchen bis 35 kg – Emilia Juhas und Therese Pfeil

In der Gewichtsklasse bis 35 kg der Mädchen kämpften Emilia Juhas und Therese Pfeil. Emilia Juhas konnte ihren ersten Kampf bereits nach vier Sekunden mit dem Wurf O-soto-otoshi mit der höchsten Wertung Ippon für sich entscheiden. Den zweiten Kampf entschied sie durch zwei Waza-Ari ebenfalls für sich. Auch Therese Pfeil konnte ihre ersten beiden Kämpfe souverän und frühzeitig für sich entscheiden, unter anderem mit einem mit Ippon bewerteten O-goshi im zweiten Kampf. Im jeweils dritten Kampf trafen Therese Pfeil und Emilia Juhas aufeinander. Im spannendsten Kampf der Gewichtsklasse, in dem sich die Vereinskolleginnen nichts schenkten, setzte sich letztlich Emilia Juhas mit einem O-goshi durch, der mit Ippon bewertet wurde. Emilia Juhas sicherte sich den ersten Platz ihrer Gewichtsklasse, gefolgt von Therese Pfeil, die Platz zwei erreichte.

Jungen bis 42 kg und ab 55 kg – Karim El Omari und Matys Montel

Auch bei den bereits erfahrenen Judoka gab es hervorragende Leistungen. Karim El Omari und Matys Montel, die bereits den 5. Kyu (orangener Gürtel) haben, gingen in den Gewichtsklassen bis 42 kg beziehungsweise ab 55 kg an den Start. Karim El Omari konnte seine drei Kämpfe jeweils für sich entscheiden und schaffte dies bereits vor Ende der regulären Wettkampfzeit. Er sicherte sich damit einen Platz ganz oben auf dem Siegertreppchen. Matys Montel gewann ebenfalls alle seine Kämpfe souverän und damit den ersten Platz. Er hatte mit insgesamt vier Kämpfen, die meisten Begegnungen aller Laupheimer Judoka.

Siegerehrung

Zum Abschluss des sehr gut organisierten Turniers, überreichte der Nikolaus Urkunden und zusätzlich – als Dank für den sportlichen Einsatz – ein vorzeitiges Nikolausgeschenk.

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