Ein insgesamt erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Volleyballdamen des TSV Laupheim.
Die erste Damenmannschaft gastierte am Samstag beim TSV Blaustein. In
diesem Aufeinandertreffen schienen die Rollen auf dem Papier klar verteilt:
Die Blausteinerinnen, die aus der Oberliga abgestiegen waren, gingen als
der klare Favorit ins Rennen. Doch davon ließen sich die Laupheimerinnen
um Trainer Walter Junginger nicht im Geringsten beeindrucken. Mutig, clever
und mit viel Tempo starteten sie in die Partie. Durch konstant druckvolle
Aufschläge brachten sie den gegnerischen Annahmeriegel ins Wackeln und
sich selbst in eine komfortable Situation, in der sie die Führung bis zum
Satzende halten konnten. Auch im zweiten Durchgang lief alles wie am
Schnürchen. Egal, was die Blausteiner Angreiferinnen taten, die Laupheimer
Defensive erkämpfte sich Ball um Ball und hatte so einen großen Anteil
am zweiten Satzgewinn des Tages. Doch die 2:0 Führung war den Laupheimerinnen
noch nicht genug. Im dritten Satz hielten sie das Tempo und die Konzentration
hoch und kontrollierten das Spiel nahezu komplett, bis sie sich am Ende
des dritten Satzes mehrere Matchbälle herausgespielt hatten. Dann fing
die bis dahin so sicher agierende Annahme der Laupheimerinnen an zu wackeln
und die Blausteinerinnen kamen Punkt um Punkt heran, bis am Ende ein
unglücklicher Aufschlagfehler die Partie beendete. So belohnten sich die
Laupheimerinnen mit einem verdienten 3:0 Sieg für das nahezu perfekte
Spiel und stehen auf dem vierten Platz der Landesliga.
Ein Auf und Ab bot sich am Wochenende den Zuschauern der zweiten Damenmannschaft.
Bereits am Freitagabend spielten sie in der A-Klasse gegen den VfB Ulm.
Die TSVlerinnen erwischten, auch begünstigt durch die zahlreichen Aufstellungsfehler
der Ulmerinnen, einen sehr guten Start in die Partie und gingen mit 1:0
in Führung. Danach schwankte das Spiel hin und her. Während die Ulmerinnen
den zweiten und vierten Satz knapp gewannen, hatten die TSVlerinnen vor
heimischem Publikum im dritten Satz die Nase vorn, sodass der Tiebreak
entscheiden musste. Dort lief auf Laupheimer Seite nicht mehr viel zusammen
und man verlor mit 8:15, hatte sich aber immerhin einen Punkt gesichert.
Am Sonntag sollte bei der VSG Bellenberg/Vöhringen noch etwas Zählbares
hinzukommen. Auch hier schafften es die Laupheimer Mädels nicht, über längere
Phasen konstant zu agieren. Im ersten Satz bekam die Abwehr der TSVlerinnen
keinen Fuß auf den Boden, sodass man schnell mit 0:1 hinten lag. Nach
den Seitenwechsel spielte das Team wie ausgewechselt. In allen Elementen
sicher und gut abgestimmt, buchten sie den zweiten Satz auf ihr Konto,
ehe ein von Unkonzentriertheiten und Eigenfehlern geprägter dritter Satz
den 1:2 Rückstand bedeutete. Wiederum schafften es die Laupheimer Mädels,
sich selbst wieder aus dem Tief herauszuziehen und glichen nach einem
sehr souveränen vierten Satz zum 2:2 aus, sodass zum zweiten Mal an diesem
Wochenende der Tiebreak entscheiden musste. Den Laupheimerinnen gelang
es, den Schwung aus Satz vier mitzunehmen und gingen schnell mit 13:8
in Führung. Die Partie schien bereits entschieden, doch die Gegnerinnen
gaben nicht auf, spielten sich nochmals heran und fingen die TSVlerinnen
auf der Zielgeraden nochmals ab, was schlussendlich die zweite 2:3
Niederlage an diesem Wochenende bedeutete. Trotzdem können die Laupheimerinnen
zuversichtlich auf das nächste Spiel gegen die TSG Schnaitheim blicken,
denn trotz der Niederlagen war bereits eine deutliche Verbesserung zu sehen.